Historie von LEDs in der PKW-Außenbeleuchtung
Historie von LEDs in der PKW-Außenbeleuchtung
LED-Scheinwerfer des Acura RLX
LEDs haben sich zuerst im Bereich der Innenbeleuchtung bzw. als Kontrolllampe verbreitet, da für Beleuchtungszwecke Farbtemperatur und Lichtstrom nicht ausreichten.
1992 wurden LEDs für die Fahrzeugaußenbeleuchtung verwendet und wurden in der dritten Bremsleuchte eingesetzt.
1998 kamen die ersten Kombinationsheckleuchten auf den Markt, in denen die normale Rücklicht-, Blink- und Bremslichtfunktion von LEDs übernommen wurde (Maserati 3200 GT).[5]
Audi-Studie LeMans aus dem Jahr 2003, der Basis für den R8 und schon damals mit LED-Scheinwerfern
Seit den 2000er Jahren werden LEDs auch vermehrt in Rückleuchten als normales Rücklicht, später als Bremslicht, Standlicht und Blinker verwendet, meist mit Reflexionsoptik.
2003 präsentierte das Unternehmen Hella auf der IAA in Frankfurt am Main den ersten Voll-LED-Hauptscheinwerfer, der die lichttechnischen Anforderungen des Gesetzgebers erfüllte.
2004 folgte der Serieneinsatz im Frontbereich. Hella integrierte erstmals LEDs als Tagfahrlicht im Serienscheinwerfer des Audi A8 W12. Weiterhin sind sie seit 2004 auch als separat angeordnete Module im Frontbereich verbaut. Hier sind die Modelle Audi S6 sowie Porsche 911 Turbo zu nennen.
2005 folgte ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung hin zum Voll-LED-Scheinwerfer. Hella stellt den weltweit ersten LED-Scheinwerfer vor, der beim Abblendlicht die gleiche Leistung wie Xenonscheinwerfer erzielt. Der damit bestückte Golf-V-Prototyp zeigte bereits, dass die technischen Möglichkeiten für zukünftige Voll-LED-Scheinwerfer vorhanden waren. Weiterhin wurde mit der Rückleuchte des VW Golf Plus die LED-Technik auch in der Kompaktklasse eingesetzt. Hier wurden (teils zweifarbige SMD-) LEDs für Rück-, Brems- und Blinklicht eingesetzt. Ebenfalls im selben Jahr wird die erste Voll-LED-Rückleuchte von Hella für den Cadillac DTS in Serie gefertigt.
Ende 2006 präsentierte Audi in Zusammenarbeit mit Automotive Lighting aus Reutlingen den neuen Sportwagen R8, der als erstes Serienfahrzeug optional einen Voll-LED-Scheinwerfer erhielt, bei dem alle Funktionen (Blinker, Positionslicht, Tagfahrlicht, Abblend- und Fernlicht) mit LEDs arbeiteten. Gleichzeitig stellte Lexus den LS 600H vor, bei dem das Abblendlicht serienmäßig in LED-Technik ausgeführt war. Der LS 600H war ab Sommer 2007 erhältlich. Für den R8 stand die neue LED-Technik ab Sommer 2008 bereit.
2007 stellte Hella ihren ersten Voll-LED-Scheinwerfer für den Cadillac Escalade Platinum vor, der im Frühjahr 2009 auf dem US-Markt eingeführt wurde.
Im Jahre 2009 stellte Audi mit dem A8 ein weiteres Fahrzeug mit optionalen Voll-LED-Scheinwerfern vor.
2010 präsentierte Audi mit dem A7 sein drittes Fahrzeug mit Voll-LED-Scheinwerfern. Nahezu zeitgleich präsentierte Mercedes den neuen CLS (Mercedes-Benz C 218) mit Voll-LED-Scheinwerfern und „Intelligent Light System“ als Sonderausstattung. Damit waren auch die bisher nur Xenon-Scheinwerfern vorbehaltenen Features für LED-Scheinwerfer verfügbar.
Seit 2011 ist auch für den Audi A6 optional ein Voll-LED-Scheinwerfer mit AFL-Funktion (Adaptive Forward Lighting) verfügbar. Auch im 6er Coupé, 7er LCI, X5/X6 LCI von BMW sind alternativ zu den Xenon-Scheinwerfern adaptive LED-Scheinwerfer erhältlich. 2012 ist Rolls-Royce (BMW) der erste Hersteller, der eine gesamte Baureihe serienmäßig mit (Voll-)LED-Scheinwerfern ausstattet.
2015 führt Opel als erster Hersteller ein Voll-LED-Matrix-Lichtsystem in der Kompaktklasse mit dem Astra K ein.